Zur aktuellen Energiekrise
von Noah Baum | 03. August 2022
„Wir befinden uns“ – so Minister Habeck – „in der größten Energiekrise in Deutschland“. Da jetzt auf eine bestehende Energiequelle zu verzichten, halte ich für unklug. Und dies auch noch zugunsten von Kohlekraftwerken zu tun, ist schon ziemlich widersinnig im Hinblick auf CO2-Reduzierung und Klimaschutz.
Wir müssen schauen, dass wir die knappen Güter im Energiebereich so effizient wie möglich einsetzen. Dazu gehören Energiesparen und erneuerbare Energien – und dazu gehört auch, dass wir knappes Erdgas nicht für die Stromproduktion nutzen, wenn wir Strom auch anderweitig produzieren können.
Insofern sollten wir daran arbeiten, dass die drei letzten AKW ihren Betrieb fortsetzen. Eines davon habe ich in der letzten Woche besucht. Ich wäre dagegen, jetzt ein Datum zu nennen, bis wann wir das tun sollen. Wir müssen das wohl so lange tun, wie es notwendig und mit Blick auf die Sicherheit des Betriebs vertretbar ist.
Das ist kein Ausstieg aus dem Ausstieg; das ist eine Laufzeitverlängerung, die allein den Umständen geschuldet ist, die durch Putins Krieg gegen die Ukraine entstanden sind – und durch eine Energiepolitik, in der man in der Vergangenheit vieles hätte anders machen müssen.
Das ist kein Ausstieg aus dem Ausstieg; das ist eine Laufzeitverlängerung, die allein den Umständen geschuldet ist, die durch Putins Krieg gegen die Ukraine entstanden sind.