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Zur aktuellen Inflation

von Noah Baum | 12. August 2022

Ich begrüße den Vorschlag eines Inflationsausgleichsgesetzes von Bundesfinanzminister Christian Lindner ausdrücklich. Wir entlasten damit die breite Mitte der Gesellschaft - nämlich allein im kommenden Jahr 48 Millionen Bürgerinnen und Bürger um insgesamt 10 Milliarden Euro. Im Durchschnitt profitieren die Bürgerinnen und Bürger dann von 192 zusätzlichen Euros. Im Jahr 2024 soll die inflationsbedingte Entlastung sogar auf rund 18 Milliarden Euro erhöht werden. Der Vorschlag ist sozial ausgewogen, denn es profitieren Arbeitnehmerinnen und Einkommensschwache, Rentnerinnen und Selbständige, Studierende mit steuerpflichtigen Nebenjobs und vor allem Familien mit Kindern. Kleine und mittlere Einkommen haben prozentual die höchste Entlastung. Bewusst ausgenommen von der Anpassung sind besonders hohe Einkommen, für die der sogenannte Reichensteuersatz von 45 Prozent auch weiterhin greift.

Dabei ist der Abbau der kalten Progression kein "Gönnertum", sondern der richtige Schritt zu mehr Fairness. In Zeiten massiver Inflation werden leider steigende Bruttolöhne von steigenden Preisen geschluckt. Es erhöht sich der Steuersatz, obwohl die Kaufkraft eines jeden Einzelnen stagniert oder gar schwindet. Profiteur ist nur der Fiskus - und das kann nicht sein. Denn unser Ziel ist doch gerade jetzt, die breite Mitte der Gesellschaft zu entlasten. Wir Liberalen finden: Der Staat sollten diese de facto Steuererhöhung zurückgeben.

Wir entlasten zudem Familien und Rentner! Denn da das Kindergeld und der Kinderfreibetrag ebenfalls von der Inflation betroffen sind, müssen beide angepasst werden. Den Kinderfreibetrag wollen wir bis 2024 um insgesamt 528 Euro auf 8.916 Euro erhöhen. Das Kindergeld wollen wir ebenfalls schrittweise bis 2024 auf 233 Euro für die ersten drei Kinder bzw. auf 250 Euro für jedes vierte und weitere Kind erhöhen. Das kommt besonders Familien mit geringerem Einkommen zugute. Für mehr als 270.000 Bürgerinnen und Bürger reduzieren wir durch den Inflationsausgleich den Verwaltungsaufwand, da für sie die Notwendigkeit zum Einreichen einer Steuererklärung entfällt – darunter 75.000 Rentner. Damit entlasten wir Rentnerinnen und Rentner finanziell und von Bürokratie.

Wir entlasten spürbar und alle diejenigen, die jetzt etwas Unterstützung vom Staat brauchen. Und das ist in dieser schwierigen Zeit die breite Mitte der Gesellschaft!

Claudia Raffelhüschen.
Claudia Raffelhüschen.
Claudia Raffelhüschen.
Claudia Raffelhüschen.

Wir entlasten spürbar und alle diejenigen, die jetzt etwas Unterstützung vom Staat brauchen. Und das ist in dieser schwierigen Zeit die breite Mitte der Gesellschaft!

Claudia Raffelhüschen MdB
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